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Borretsch

Borago officinalis

 

Borretsch ist als Gewürz- und Heilpflanze in vielen Naturgärten anzutreffen. Die Wildform stammt aus dem vorderen Orient. Die sternförmigen, blauen Blüten sind ein Anziehungspunkt für Bienen und Hummeln. Die fleischigen, rauhen Blätter schmecken und riechen nach Gurken.

Von Mai bis September sind die Schildkröten dankbare Abnehmer für die Jungpflanzen. Im Hochsommer, wenn frisches Grün knapp wird, bilden Blätter, Blüten und Samen ein willkommenes Beifutter. Ausgewachsene Pflanzen werden weniger gern gefressen, und das hat seinen Grund.

Wie viele andere Futterpflanzen bildet Borretsch während des Wachstums Alkaloide. In diesem Fall sind es Pyrrolizidinalalkaloide, die in hohen Dosen bei Säugetieren eventuell Leberschäden hervorrufen. Reptilien besitzen jedoch eine höhere Toleranz für Alkaloide als Säugetiere (Dennert, 2008). Vorsichtshalber sollte man Borretsch nicht im Übermaß verfüttern und ihn vor allem der Schildkröte nicht aufzwingen. Wenn sie selbst entscheiden kann, wird nur so viel davon fressen, wie sie verträgt.


KULTUR: Aussaat im Frühjahr in humosen Boden, besser im Gemüsegarten als im Schildkrötengehege. Stehen gelassene Pflanzen samen sich hundertfach von selbst aus. 

Für das ungeübte Auge besteht Verwechslungsgefahr mit dem Beinwell und mit dem giftigen Fingerhut. 

 

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