Sobald der Schnee getaut ist, werden Im Gemüse- oder Ziergarten kleine Rosetten von Löwenzahn, Gartenschaumkraut oder Klatschmohn sichtbar, die sich im vorigen Herbst dort angesiedelt haben. Sie lassen sich leicht ausgraben und umsetzen. In diesem Vegetationsstadium verkraften sie das Umpflanzen sehr gut. Ich pflanze sie in unterteilte Anzuchtschalen (diese schwarzen Dinger, in denen im Supermarkt Lobelien oder Stiefmütterchen angeboten werden und die normalerweise im Müll landen). Etwas Wasser drauf und fertig. Im Gewächshaus, im Wintergarten oder auf dem Schlafhausdeckel im Frühbeet wachsen sie in kurzer Zeit zu einer respektablen Größe heran. Schwieiger ist die Kultur auf der Fensterbank, denn hier stimmt oft das Verhältnis von Licht und Wärme nicht. Die Stängel werden dann lang und dünn und somit anfällig für Blattläuse.

Sobald die ersten Schildkröten erwachen, kann man die Anzuchtschalen komplett im Terrarium oder Frühbeet versenken. Am besten man verwendet zwei oder drei gleich große Schalen im Wechsel. So kann man eine neue Schale exakt am selben Ort platzieren, sobald die alte leergefressen ist. Oft lässt sich so eine Kultur mehrfach verwenden, denn einige Pflanzenarten wie Löwenzahn oder Wegerich erholen sich nach dem Abfressen wieder.

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